TSV Detmold

Bei dem TSV Detmold handelt es sich um einen ehemaligen Sportverein aus der Stadt Detmold. Die zur Region Ostwestfalen-Lippe gehört und in Nordrhein-Westfalen gelegen ist. Doch obwohl der Verein in den 50er-Jahren sogar zweitweise in der zweitklassigen II. Division spielte, sollte dieser seinen einhundertsten Geburtstag nicht mehr erleben. Da man sich mit einem anderen Verein aus der Stadt zusammenschloss und nun unter einem neuen Namen auf bessere Zeiten hofft.

Die Geschichte über den TSV Detmold

TSV Detmold Webseite

Screenshot der Webseite des TSV Detmold Fußballverein
(www.tsv-detmold.de) aufgenommen am 19.07.2014

Gegründet wurde der Verein einst am 28. Juni des Jahres 1911 unter dem Namen 1. Detmolder FC Teutonia. Er war damit der älteste Fußballverein in der Stadt Detmold. Und es dauerte gerade einmal zwei Jahre, ehe der gerade erst gegründete Verein erstmals die lippische Bezirksmeisterschaft gewinnen konnte. 1919 fusionierte man dann zunächst mit einem anderen Verein aus der Stadt zum VfB Detmold. Bevor der Spielbetrieb dann, aufgrund des Zweiten Weltkriegs, vollständig zum Erliegen kam. Doch nach dem Kriegsende wurde der Verein, diesmal unter dem Namen Turn- und Sportverein Detmold von 1911 e. V., neu gegründet. Es folgte die zudem auch die sportlich erfolgreichste Zeit, die der Verein in seiner Geschichte erleben sollte.

Dies war nicht zuletzt auch der Tatsache geschuldet, dass die Mannschaft des TSV in der Folge von etlichen vertriebenen aus dem deutschen Osten verstärkt wurde. Die dann gemeinsam im Jahre 1947 die Meisterschaft in der Bezirksklasse Bielefeld gewannen. Und sich im Anschluss daran auch in der Aufstiegsrelegation zur Landesliga Westfalen behaupten konnten. Dort spielte man in der Folge dann bis 1950, ohne dabei je über einen Mittelfeldplatz herauszukommen. Doch dann holte der TSV 1950 überraschend die Meisterschaft. Traf in den Endspielen um die Westfalenmeisterschaft auf den VfB 03 Bielefeld, gegen man auswärts ein 1:1 erreichte, um sich mit einem 4:0 im Rückspiel vor heimischer Kulisse zum Westfalenmeister zu krönen.

Damit hatte sich der TSV für die Finalrunde der westdeutschen Amateurmeisterschaft qualifiziert. Wo man zunächst mit 3:2 gegen die SG Düren 99 gewann und dann mit einem 5:1 gegen den Cronenberger SC den Titel klar machte. Und durch diesen Sieg gelang dem TSV Detmold, vor 14.000 Zuschauern zudem auch der Aufstieg in die zu dieser Zeit zweitklassige II. Division hierzulande und damit gleichzeitig der größte Erfolg in der gesamten Vereinsgeschichte.

Vom Erfolg und Niedergang des TSV Detmold

Nach dem Aufstieg in die II. Division erreichte die Mannschaft in der ersten Saison in der Gruppe 1 den 12. Tabellenplatz. Was schlussendlich reichen sollte, um den Klassenerhalt zu sichern. Dabei setzte man sich unter anderem gegen eine Reihe namhafter Gegner, wie den Meidericher SV, den VfL Bochum oder Arminia Bielefeld durch. Doch in der folgenden Saison musste die Mannschaft, aufgrund einer Reduzierung der Mannschaften in der Liga, mindestens achter werden. Sie war allerdings sportlich ohne jede Chance. Sodass sich der Verein in der Folge dazu entschloss, die Lizenz für die II. Division zurückzugeben. Dies wollte der Verband jedoch nicht akzeptieren und drohte dem Verein sogar mit einer Zwangsversetzung in die 1. Kreisklasse. Weshalb der TSV die Saison zu Ende spielte und nach etlichen Pleiten, mit dem Tiefpunkt eines 0:9 gegen Rot-Weiß Oberhausen, am Saisonende auf dem letzten Platz lag.

Damit spielte man in der kommenden Saison wieder in der Landesliga. Wo man allerdings in den folgenden Jahren zumeist im Mittelfeld der Tabelle zu finden war und nur noch selten Achtungserfolge, wie den fünften Platz im Jahre 1956 erzielen konnte. Womit die Qualifikation für die zu dieser Zeit neu eingeführte Verbandsliga Westfalen gesichert werden konnte. Allerdings verlor der Verein in den Spielzeiten darauf immer mehr Leistungsträger und auch die nachrückenden Spieler erfüllten nur noch selten die Erwartungen von Fans und Verein.

So mussten sie sich daraufhin 1959 sogar aus dem westfälischen Oberhaus verabschieden. Und auch in der folgenden Saison konnte die Mannschaft des TSV das Ruder nicht herumreißen. Sodass am Ende der Saison 1960/61 sogar der bittere Abstieg in die Bezirksklasse feststand. Diese Spielklasse sollte dann über viele Jahre zu so etwas wie der sportlichen Heimat des TSV werden. Dem allerdings 1974 und 1978 dann doch noch zweimal der Sprung in die Landesliga gelang.

Beim zweiten Anlauf hielt sich der Verein dann sogar bis 1989 in der Landesliga. Auch im Jahr 2000 schaffte der TSV noch einmal den Aufstieg in diese Spielkasse, aus der man dann allerdings 2002 letztmals absteigen musste. Und wer sich in dem Verein zu diesem Zeitpunkt vielleicht doch noch Hoffnungen auf bessere Zeiten machte, dessen Träume zerplatzten spätestens in den folgenden Jahren. In denen die Mannschaft aus Detmold zwischen 2002 und 2005 ganze drei Abstiege in vier Jahren hinnehmen musste. Am 20. Juni 2015 und damit nur 4 Jahre und 8 Tage vor dem hundertjährigen Jubiläum des Vereins, schloss fusionierte der TSV Detmold, der zu diesem Zeitpunkt bis in die Kreisliga B durchgereicht worden war, dann mit dem Post SV Detmold zu dem neuen Verein Post TSV Detmold. Welcher wie der vorherige Verein ebenfalls das Hermannsdenkmal in seinem Wappen trägt.

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